
Auf Radtour mit Helm über Land © ADFC / April Agentur
Fall? Sturz? Klar, DEIN Handy hat eine Hülle. ABER ein Helm für DEINEN Kopf???
Gleich wichtig gegen massiv(st)e Schäden beim Sturz:
• Hülle für Dein Handy
UND
• Helm für Deinen Kopf
Denn die Physik ist identisch ...
Fallhöhe 1,5 m: Nur DU entscheidest über den Ausgang
- Ja / nein: Handy => Schutz des harten Telefongehäuses durch eine Hülle
- Ja / nein: Kopf => Schutz des harten Schädels durch einen Helm
Und, wie entscheidest Du?
- Ah ja, Dein Handy hat schon …
- Denn es ist sonst der gleiche physikalische Effekt
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Mehr dazu vom ADFC Region Hannover e.V.
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Hinweis an andere ADFC-Gliederungen
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Kurzüberblick
Zwei Alltagsprodukte mit dem gleichen Grundgedanken: Beide schützen einen wertvollen Gegenstand — das Handy beziehungsweise den Kopf — vor Schäden. Sie unterscheiden sich jedoch stark in Schutzfunktion, Verantwortung, Normen und Bauweise.
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Gemeinsamkeiten
- Schutzfunktion: Beide minimieren Schaden durch Stöße und Stürze.
- Energieumlenkung: Beide absorbieren oder verteilen Aufprallenergie, um empfindliche Strukturen zu schonen.
- Materialkombination: Beide nutzen harte Außenschalen kombiniert mit dämpfenden Innenlagen.
- Designkompromiss: Beide müssen Balance finden zwischen Schutz, Gewicht, Ästhetik und Benutzerakzeptanz.
- Marktsegmentierung: Beide gibt es in einfachen, günstigen Varianten und in hochwertigen, geprüften Modellen.
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Unterschiede
Zweck und Schutzziel
- Hülle fürs Handy: Schutz des Geräts vor Kratzern, Rissen, Brüchen und leichteren Stößen.
- Fahrradhelm für Schädel: Schutz des menschlichen Gehirns vor traumatischen Verletzungen und kraftvollen Aufprallkräften.
Schutzart und Anforderungen
- Hülle: Reduziert Oberflächenschäden und dämpft kleine Stöße. Schutzanforderungen sind niedrig und meist nutzerorientiert.
- Helm: Muss hohe Rotations- und Linearbeschleunigungen reduzieren, lebenswichtige Schutzanforderungen erfüllen und Verletzungsrisiken minimieren.
Normen und Zertifizierung
- Hülle: Keine verbindlichen Sicherheitsnormen zur Sturzschutzwirkung. Herstellerangaben sind oft werblich.
- Helm: Strenge, gesetzlich anerkannte Normen und Prüfstandards bestimmen Schutzwirkung, Passform und Prüfverfahren.
Materialien und Konstruktion
- Hülle: Silikon, TPU, Kunststoff, Leder; dünn, flexibel oder robust, Fokus auf Kratzfestigkeit und Stoßabsorption.
- Helm: Schale aus Polycarbonat oder Verbund, Energieabsorber meist geschäumtes Polystyrol oder spezielle Schaumstoffe; konstruiert für einmaligen starken Aufprall.
Ergonomie und Passform
- Hülle: Keine Anpassung an den Körper nötig; Form folgt Gerät.
- Helm: Präzise Anpassung an Kopfgröße und -form ist sicherheitsrelevant; Riemen und Polster beeinflussen Wirkung.
Haftung und Verantwortung
- Hülle: Schaden am Gerät ist meist materielle Angelegenheit. Herstellerhaftung gering.
- Helm: Versagt ein Helm, können schwerwiegende gesundheitliche Folgen entstehen. Hersteller und Normen tragen höhere Verantwortung.
Lebensdauer und Wartung
- Hülle: Längere Nutzungsdauer, sichtbare Abnutzung ist akzeptabel.
- Helm: Begrenzte Lebensdauer nach Gebrauch oder Unfall; Ersatz empfohlen nach Sturz oder nach bestimmter Zeitspanne.
Umwelt und Recycling
- Hülle: Oft Kunststoffbasiert mit Recyclingproblemen.
- Helm: Komplexer Aufbau erschwert Recycling; sicherheitsrelevante Entsorgung nach Belastung.
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Praktische Schlussfolgerungen und Tipps
- Wahl nach Risiko: Für Leben und Gesundheit immer geprüften Helm mit passender Größe wählen.
- Komfort entscheidet Nutzung: Ein Helm, der angenehm sitzt, wird häufiger getragen. Eine Handyhülle lohnt sich, wenn sie das Nutzungsverhalten schützt.
- Austauschregeln: Handyhüllen ersetzen bei Abnutzung. Helme sofort ersetzen nach einem Sturz oder nach Ablauf der empfohlenen Nutzungszeit.
- Umweltbewusst handeln: Beim Kauf Materialien und Recyclingoptionen bedenken; qualitativ bessere Produkte halten länger und können insgesamt ökologischer sein.
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Johann Wolfgang von Goethe
- Was immer Du tun kannst
- oder träumst, es zu können:
- Fang damit an.
- Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich.
Übrigens
- Es gehört mehr Mut zum Radfahren ohne Helm als zum Radfahren mit.